Veranstaltungen, die nicht in der Verantwortung des Vereins "Ehemalige Synagoge" liegen, finden Sie unter www.hemsbach.de
Führung Jüdischer Verbandsfriedhof Hemsbach
Jedes Jahr um den Gedenktag findet aauf dem Jüdischen Friedhof eine Führung staat, dies jeweils in Kooperation mit der VHS Badische Bergstraße. Es wird dafür eine Gebühr erhoben
Anschließend ab ca. 12 Uhr öffnet auch die Ehemalige Synagogew ihre Pforten zum Tag der Offenen Tür!
Tag der Offenen Tür in der ehemaligen Synagoge
Einzelführungen sind möglich.
Kostenfrei!
Seminar: Juden und Judentum in Hemsbach - Geschichte, Erinnerungsarbeit und aktuelle Herausforderungen
Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit der KVHS Lorsch zum wiederholten Mal statt.
Bilder aus der Geschichte, ausführliche Führung in den Räumen und Gespräch wechseln sich ab.
Das Seminar soll immer wieder aufgeworfene Fragen beantworten, u.a.:
Was gehört zum Bestand einer intakten jüdischen Gemeinde?
Welche religiösen Aufgaben wurden in der Synagoge wahrgenommen und von wem?
Seit wann gab es Juden in Hemsbach und wie war ihr Schicksal im Holocaust?
Gibt es noch Nachkommen von Hemsbacher Juden, die vor der Verfolgung fliehen konnten?
Warum hat die Hemsbacher Synagoge die Pogromnacht weitgehend unbeschadet überstanden?
Welche Rolle spielten Juden In Hemsbach?
Welche Aufgaben hat der Verein „Ehemalige Synagoge Hemsbach“?
Engagiert sich der Verein auch bei aktuellen Fragen, wie ‚Antisemitismus‘ und ‚Existenz Israels‘?
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Das Seminar findet statt, wenn 8 Personen teilnehmen. Teilnahme kostenfrei.Anmeldung über KVHS Lorsch oder über "Kontakt" auf dieser Seite (mit Name, Email und Telefonnummer)
»Das Rätsel des Judenhasses: Über die religiösen Wurzeln von Antisemitismus und Israelfeindlichkeit«
»Das Rätsel des Judenhasses: Über die religiösen Wurzeln von Antisemitismus und Israelfeindlichkeit«
Die Nähe der traditionellen christlichen Judenfeindschaft sowohl zum modernen Antisemitismus als auch zum Hass auf Israel wird in der deutschen Antisemitismusdebatte weitgehend verschleiert. Tilman Tarach weist nach, dass zentrale Elemente des Antisemitismus und des Antizionismus ein Echo alter christlicher Vorstellungen von den Juden sind. Christliche Gründungsmythen legten dabei den Grundstein für die Vorstellung von den Juden als heimtückischen, mächtigen Strippenziehern und für die Halluzination einer »jüdischen Gefahr«, die das eigene Kollektiv bedroht. Nur vor diesem Hintergrund konnte der Vernichtungsantisemitismus der Nationalsozialisten entstehen. Auch heute ist die Gefühlswelt von Antisemiten und Antizionisten wesentlich von diesen unbewussten Mustern geprägt.
Im Vortrag wird auch die Genese des Antisemitismus von Akteuren wie der Hamas dargestellt werden. Der Koran und die islamische Überlieferung zeigen, dass der Islam das negative Judenbild vom Christentum geerbt hat. Der islamisch geprägte Judenhass hat indessen aus historischen Gründen eine eigene Dynamik entwickelt.
Tilman Tarach, Dr. jur., lebt in Berlin. Buchveröffentlichungen:
● »Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die ›Protokolle der Weisen von Zion‹. Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt« (Berlin 2016)
● »Teuflische Allmacht. Über die verleugneten christlichen Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus« (Berlin 2022)