ENDLICH HOFFNUNG!
Gerade wurde Gadi Moses, 80 Jahre alt, aus der Geiselhaft freigelassen:
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Da steht ein Mensch.
Sein Name ist Gadi Moses.
Er ist 80 Jahre alt.
Auf diesem Bild sieht man ihn umzingelt von einer bedrohlichen Menge Hamasniks. Nach 482 Tagen Geiselhaft.
... -ein aufrechter Herr Moses.
ein Gesicht. ein Mensch.
Gadi hatte das Kibbuz Nir Oz gegruendet, und wird das Kibbuz Nir Oz wieder aufbauen. Das hat er direkt nach seiner Freilassung gesagt. Und ich denk deshalb an Rabbi Sacks: „Das jüdische Volk ist das Volk, das der Welt zu zeigen versucht, was es heißt, etwas aufzubauen. Jeder von uns sollte auf seine Weise versuchen, eine kaputte Gesellschaft zu reparieren, und zwar auf die richtige Weise – be'ahavat chinam – einfach durch Liebe zu anderen Menschen und Liebe zur Arbeit. Je mehr wir aufbauen, desto mehr werden wir aufgebaut. Und lasst uns als das Volk bekannt sein, das nicht zerstört. Wir sind das Volk, das aufbaut.“
Gadi Moses wird das Kibbuz wieder aufbauen.
(Ramona Ambs)
FREUNDESKREIS
WEINHEIM – RAMAT GAN e.V.
Verein Ehemalige Synagoge Hemsbach e.V. |
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+ Israel wird weiterhin von zwei Terrorgruppen, der Hamas im Süden, und der Hisbollah im Norden bedroht. Jeden Tag hageln Raketen auf weite Gebiete des Kernlandes Israel. Darüber wird kaum mehr berichtet.
+ Seit mehr als sieben Monaten leben hunderttausende evakuierte Israelis in Notunterkünften, ohne eine Perspektive;
+ Seit mehr als sieben Monaten darben mehr als hundert Israelis in den Höhlen der Hamas. Es ist auch unsere Pflicht, daran ständig zu erinnern!
+ Seit mehr als sieben Monaten muss Israel einen noch nie dagewesenen Verteidigungskrieg in einem urbanen Umfeld gegen Terroristen führen.
+ Seit mehr als sieben Monaten schlittert Israel mit riesigen Militärausgaben in ein ökonomisches Desaster – auch dies gehört zu den Folgen eines beispiellosen Angriffs der Hamas gegen das israelische Volk.
Inzwischen ist in Berlin im Blick auf Israel zwar immer noch von „Staatsräson“ die Rede, und, wir stimmen dem Bundeskanzler in seiner Einschätzung zu, dass sich die Gräueltaten der Terroristen nicht im Entferntesten mit Israels Kriegsführung vergleichen lässt: „Die Bundesregierung weist jeden Anschein von Vergleichbarkeit auf das Entschiedenste zurück“. Zugleich sind wir sehr über die Versicherung des Regierungssprechers irritiert, der nach dem Haftbefehl des Internationalen Gerichtshofs gegen Ministerpräsident Netanyahu verkündet, im Falle eines Haftbefehls diesen festzunehmen und auszuliefern. Das Land, das Verantwortung für die Schoa trägt, findet es akzeptabel, dass demokratisch gewählte und kontrollierte Politiker vom Gerichtshof in Den Haag bestraft werden sollen, wenn sie im Abwehrkampf gegen Terror diese Gefahr zu beseitigen suchen und damit auch die Geiseln befreien wollen. Wenn die Rede von der „Staatsräson“ eine Bedeutung haben soll, dann wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, Israel bei der zunehmenden Verleumdung und Isolation in der Weltgemeinschaft mit klaren und eindeutigen Worten zur Seite zu stehen und international Druck auf die Hamas aufzubauen, die Geiseln freizulassen und die Waffen zu strecken.
Wir wollen und werden Israel nicht allein lassen und erwarten dies auch von allen Bürgerinnen und Bürgern und von den Regierenden in Berlin.
Wir rufen alle die, die in den vergangenen Monaten zur Solidität mit Israel aufgerufen haben, auf, ihr vielfach beschworenes Versprechen einzulösen, gerade jetzt.
Wir erwarten, dass die Regierenden, die Gerichte und die Polizei alles tun, den hier lebenden Juden wirkliche Sicherheit vor den sie bedrohenden antiisraelischen Protestierenden zu vermitteln.
Wir setzen darauf, dass Europa, das vor einer Schicksalswahl steht, sich nicht noch weiter antisemitischen Umtrieben öffnet und dabei riskiert, die zentrale Säule europäischer Identität, die kleine jüdische Minderheit, zu verlieren.
Wir bekennen mit den Juden weltweit:
Am Israel Chai – das Volk Israel lebt
Weinheim/Hemsbach, 27.5.2024
(Verantw.: Patrick Baumgärtner, Heidelberg/Hemsbach und
Albrecht Lohrbächer, Weinheim, aulohr@t-online.de)