Der Förderverein
Ehemalige Synagoge in Hemsbach e.V.


Veranstaltungen

Veranstaltungen, die nicht in der Verantwortung des Vereins "Ehemalige Synagoge" liegen, finden Sie unter www.hemsbach.de


"Wir Juden müssen uns dafür rechtfertigen, dass wir uns schützen" Erfahrungen eines Frankfurter Rabbiners nach dem 7. Oktober 2023

Datum:
Do, 28.11.2024 (515)

Uhrzeit:
19:30 - 21:15 Uhr

Ort:
WEINHEIM Altes Rathaus, Marktplatz

Kooperationspartner:
Freundekreis Weinheim Ramat Gan

Referent/Mitwirkende:
Rabbiner Andrew Steiman, Frankfurt


 Achtung: Veranstaltung findet in Weinheim statt!!

Rabbiner Andrew Steiman, in Frankfurt, in einem europaweit einzigartigen Heim für ältere Menschen amtierend, war schon ein paarmal in der Region, vor allem in Hemsbach, jedes Mal mit großer Resonanz, zuletzt zum Thema „Jüdischer Humor“ (März 2023).

Dieses Mal kommt er als Betroffener zu uns, weil er vor Ort seit dem 7. Oktober 2023 viele judenfeindliche Erfahrungen gemacht hat. Rabbiner Steinmetz wird in seiner gekonnten Weise des Erzählens den Besuchern aus seinem Alltag von antisemitischen Erfahrungen berichten. Er wird aber auch darstellen, wie er und auch seine Familie mit den Erfahrungen lebt und wie er anderen in dieser schlimmen Zeit beisteht. Und er wird gerne auf Fragen eingehen.

Indem wir Rabbiner Steiman nach Weinheim einladen, wollen wir erneut jenen eine Stimme geben, die unter uns als Mitbürger leben und, nur weil sie Juden sind, Erfahrungen mit Angriffen, Beleidigungen und Ausgrenzungen machen müssen. Was wir als nichtjüdische Gesellschaft zuerst und vor allem tun können, ist diesen Menschen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Anteilnahme zu vermitteln, indem wir sie einladen, ihnen zuhören und sie ermutigen, weiter bewusst als Jude unter uns aktiv zu sein.

»Das Rätsel des Judenhasses: Über die religiösen Wurzeln von Antisemitismus und Israelfeindlichkeit«

Datum:
Di, 03.12.2024 (512)

Uhrzeit:
19:30 - 21:30 Uhr

Ort:
Ehemalige Synagoge

Kooperationspartner:
Evangelische Gemeinden in Laudenbach und in Hemsbach

Referent/Mitwirkende:
Tilman Tarach, Berlin


»Das Rätsel des Judenhasses: Über die religiösen Wurzeln von Antisemitismus und Israelfeindlichkeit«

Die Nähe der traditionellen christlichen Judenfeindschaft sowohl zum modernen Antisemitismus als auch zum Hass auf Israel wird in der deutschen Antisemitismusdebatte weitgehend verschleiert. Tilman Tarach weist nach, dass zentrale Elemente des Antisemitismus und des Antizionismus ein Echo alter christlicher Vorstellungen von den Juden sind. Christliche Gründungsmythen legten dabei den Grundstein für die Vorstellung von den Juden als heimtückischen, mächtigen Strippenziehern und für die Halluzination einer »jüdischen Gefahr«, die das eigene Kollektiv bedroht. Nur vor diesem Hintergrund konnte der Vernichtungsantisemitismus der Nationalsozialisten entstehen. Auch heute ist die Gefühlswelt von Antisemiten und Antizionisten wesentlich von diesen unbewussten Mustern geprägt.

Im Vortrag wird auch die Genese des Antisemitismus von Akteuren wie der Hamas dargestellt werden. Der Koran und die islamische Überlieferung zeigen, dass der Islam das negative Judenbild vom Christentum geerbt hat. Der islamisch geprägte Judenhass hat indessen aus historischen Gründen eine eigene Dynamik entwickelt.

Tilman Tarach, Dr. jur., lebt in Berlin. Buchveröffentlichungen:

● »Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die ›Protokolle der Weisen von Zion‹. Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt« (Berlin 2016)

● »Teuflische Allmacht. Über die verleugneten christlichen Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus« (Berlin 2022)

 Infoboard

Offene Synagoge
Film und Broschüre zum Jüdischen Friedhof

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